Worauf kommt es beim Bilder-SEO für Webshops an?

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Aussagekräftige Produktbilder gehören in jedem gut geführten Online-Shop einfach dazu. Schließlich möchte sich der Kunde über die Produkte ein genaues Bild verschaffen und nicht die Katze im Sack kaufen. Die Bilder sollten aber nicht nur optisch ansprechend sein, sie sollten auch suchmaschinenoptimiert sein, weil sie sich ebenfalls sehr stark auf das Ranking der Website in den Suchergebnissen auswirken. Wie das am besten geht, zeigen die nachfolgend aufgeführten 10 Bilder SEO-Tipps.

Bilder SEO für Online-Shops – Die 10 wichtigsten Tipps im Überblick

1. Eigene Bilder nutzen

Wer einen Online-Shop betreibt, sollte unbedingt eigene Bilder nutzen, damit man bei der Google-Bildersuche ein möglichst hohes Ranking erzielt. Viele nutzen auch eingekaufte Bilder von Online-Fotobörsen oder Hersteller-Produktbilder. Dies ist aber nicht zu empfehlen. Optimal sind eigene Bilder, da so einzigartiger Bilder-Content zur Verfügung gestellt wird und man sich von anderen Online-Shops abhebt. All dies wirkt sich positiv auf das Ranking der Seite aus.

2. Regelmäßig neue Bilder zur Verfügung stellen

Google nutzt verschiedene Algorithmen, um Webseiten zu „crawlen“, sprich Seiten zu indexieren. Für die Bildersuche wird ein eigener Bot verwendet, den man auf seine Webseite vom Online-Shop locken kann, indem man seine Seite regelmäßig mit neuen Fotos füttert. Je öfter neue Bilder hochgeladen werden, desto öfter wird die Webseite vom Googlebot analysiert bzw. gecrawlt. Da der Googlebot immer zuerst die Startseite einer Webseite und so auch von einem Online-Shop durchsucht, ist es ebenfalls von Vorteil, wenn sich auf der Startseite kleine Vorschaubilder, sprich Thumbnails, befinden. Diese Thumbnails verlinken in der Regel auf die Bilder in Originalgröße. Bei einem Online-Shop können dies zum Beispiel Vorschaubilder von den aktuell beliebtesten Produkten oder von Angebotsprodukten sein. Durch die Thumbnails findet der Bot auch schnell die Bilder, die auf den Unterseiten zu finden sind.

3. Die richtigen Dateiformate auswählen

Bei Bildern sollten die Dateiformate PNG oder JPG bevorzugt werden, da diese kleine Dateigrößen ermöglichen. Grundsätzlich wird für Logos und Illustrationen das Format PNG empfohlen und für Produktbilder das Format JPG. Die Bildgröße sollte so gewählt werden, dass die Bilder groß genug sind, so dass sie die potentiellen Kunden der Seite ansprechen und alles relevante gut erkennbar ist. Wichtig ist hierbei auch, dass die Bildgröße nicht zu groß ist, da sich dies sonst negativ auf die Ladezeit der Webseite auswirkt. Empfohlen werden hier 320 bis maximal 1.280 Pixel pro Kante. Müssen es doch einmal größere Bilder sein, können diese komprimiert werden. Für eine Indizierung der Bilder über Google, sollten alle Bilder der Seite in der Bilder-Sitemap aufgelistet werden. Diese Sitemap kann dann in der Google Search Console hochgeladen werden, um das Crawling zu erleichtern.

4. Relevante Meta-Tags nutzen

Suchmaschinen müssen natürlich auch wissen, mit welchen Keywords die Bilder vom Online-Shop gelistet werden sollen. Diese Informationen übermittelt man über sogenannte Meta-, Alt- und Title-Tags. Die Produktbilder sollten demnach keinen einfachen Dateinamen, wie die Artikelnummer aufweisen, sondern die relevanten Keywords. Wichtig ist hier, das richtige Gleichgewicht zu finden und die Dateinamen keinesfalls mit Keywords zu überladen und zwar mit der Hoffnung auf bessere Rankingergebnisse. Ein Beispiel für einen guten Dateinamen wäre zum Beispiel: Damenpullover-VAusschnitt-blau-medium.jpg. Als nächstes geht es mit dem Alt-Tag weiter. Dieses Element ist besonders wichtig, da er den Suchmaschinen wichtigen Informationen liefert. Bei Alt-Tag handelt es sich eigentlich um einen alternativen Text, der dann erscheint, wenn das Bild nicht geladen werden kann. Ein klassischer Alt-Tag wäre zum Beispiel „Blauer Damenpullover mit V-Ausschnitt in Größe M vor schwarzem Hintergrund“. Der Title-Tag ist nicht so relevant, wie die bereits aufgeführten Tags. Er erscheint, wenn man mit der Maus über das Bild fährt. Kann bei der Bildoptimierung aber gleich mit integriert werden.

5. Bildumgebung anpassen

Google ist mittlerweile immer besser in der Lage dazu Bildinhalte zu erkennen. Wenn zum Beispiel ein Foto mit einem rosa Elefanten hochgeladen wird, lässt sich Google nicht vorgaukeln, dass es sich um eine blaue Gießkanne handelt, auch wenn Dateiname und Bildumgebung, was anderes beschreiben. Neben den Bildinformationen ist auch die Bildumgebung für eine gute Sichtbarkeit wichtig. Über dem Bild sollte sich daher eine Zwischenüberschrift mit den wichtigen Keywords befinden. Die Gestaltung vom Text, zum Beispiel die Produktbeschreibung, ist ebenfalls wichtig. All dies sollte unbedingt berücksichtigt werden.

6. SafeSearch-Filter beachten

Der SafeSearch-Filter hat die Aufgabe Bilder im World Wide Web auf unangemessene Inhalte zu untersuchen. Wird ein Bild als nicht jugendfrei oder pornografisch eingestuft, wird auch gleichzeitig die komplette Domain auf der sich das Bild befindet, so eingestuft. Das hat auch zur Folge, dass dann kein Foto mehr in der Lage dazu ist, auf Google zu ranken. Es müssen nicht immer eindeutige Bilder sein, die so eingestuft werden. Falls Bilder hochgeladen werden, die aus den unterschiedlichsten Gründen von SafeSearch falsch eingestuft werden könnten, sollten diese mit Hilfe von einer robots-txt.- Datei für die Indexierung gesperrt werden. Es besteht außerdem die Möglichkeit die SafeSearch-Funktion zu deaktivieren. So wird verhindert, dass ungerechtfertigt Bilder gefährlich eingestuft werden.

7. Bilder häufig verwenden

Ebenfalls positiv auf das Ranking wirkt sich die häufige Verwendung gleicher Bilder auf einer Webseite aus. Google stuft das Bild dann als bedeutender ein. Um in diesem Bereich Duplicate Content zu vermeiden, sollte jedes Bild nur einmal hochgeladen werden. Es darf aber trotzdem mehrmals verwendet werden. Wichtig ist hierbei nur, dass das Bild immer über die selbe URL zu erreichen ist. So kann es auch nicht als Duplicate Content eingestuft werden.

8. Indexierung der Bilder überprüfen

Wie viele Bilder vom eigenen Online-Shop indexiert wurden, lässt sich ganz einfach überprüfen. Dazu muss in Google einfach folgendes eingegeben werden: „site: die Adresse vom Online-Shop“. Schon werden alle indexierten Seiten aufgelistet. Mit einem Klick auf die Bildersuche werden alle indexierten Bilder aufgelistet. So kann gleichzeitig überprüft werden, welche Bilder noch eine Verbesserung benötigen, damit sie auch im Index auftauchen. Auch Fehlerquellen, wie falsche Tags, lassen sich so unkompliziert herausfiltern.

9. Bild-Verlinkung

Die Bild-Verlinkung wird auch als Hotlinking bezeichnet. Dies ist dann der Fall, wenn mehrere Seiten auf eine Bilddatei verlinken, die auf einer anderen Webseite, in diesem Fall auf dem Online-Shop, integriert ist. Diese Mehrfachnutzung dient Google quasi als Empfehlung und verbessert somit das Ranking, vorausgesetzt die Verlinkungen kommen von vertrauenswürdigen Webseiten.

10. EXIF-Daten nicht löschen

Kameras generieren die sogenannten EXIF-Metadaten automatisch. Dabei handelt es sich um weiterführende Informationen zum gemachten Bild und Kamera. So unter anderem die Modellbezeichnung, die gewählte Einstellung, Datum und Uhrzeit der Fotoerstellung bis hin zur GPS-Position. Wenn passende Software vorhanden ist, können diese Daten auch noch mit weiteren relevanten Daten erweitert werden. Wenn die EXIF-Metadaten aufgeführt werden, sollten sie also nicht gelöscht werden. Google nutzt auch diese Daten als Rankingfaktor.

Alles in allem sollte man bei jedem Bild, welches man auf seine Webseite einbindet, auf eine angemessene Suchmaschinenoptimierung achten. Google nutzt nicht nur die Bildinformationen für die Bildersuche, die Suchmaschine kann so auch die Inhalte der Seite leichter einordnen und verstehen. Immer im Blick behalten sollte man dabei die Bildgröße, damit die Ladezeiten nicht unnötig verlängert werden. Außerdem gibt es inzwischen zahlreiche SEO-Tools, die die Bild-Optimierung erleichtern. Bei einem gut sortieren Online-Shop, der regelmäßig gepflegt werden muss, kommt man an nützlichen SEO-Tools nicht herum.
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