Die Suchmaschinenoptimierung (auch kurz SEO) unterteilt man in zwei Bereiche und zwar in die Offpage– und in die Onpage-Optimierung. Bei letzterem handelt es sich um alle Maßnahmen, die dazu dienen, eine Verbesserung der Struktur, der Technik und den Content vom Online-Shop zu erreichen, damit dieser ein möglichst hohes Ranking erzielt und viele potentielle Kunden erreicht.
1. Ladezeiten optimieren
Jeder wird das Problem kennen, wenn man eine Webseite besucht, die ewig braucht, um all ihre Inhalte zu laden, ist man schnell genervt und verbleibt nicht länger auf der Seite. Wer seine Produkte im Online-Shop erfolgreich verkaufen möchte, sollte unbedingt darauf achten, dass die Seite schnell und reibungslos lädt. Ansonsten steigt die Absprungrate und somit verschlechtert sich auch das SEO-Ranking in den Suchergebnissen, da beim Ranking über Google auch die Ladezeiten berücksichtigt werden.
Top-Seiten in diesem Bereich weisen eine Ladezeit von 1,5 bis 4,5 Sekunden auf. Wer seinen Webshop diesbezüglich optimiert, sollte diese Werte anstreben.
Das A und O für optimale Ladezeiten ist ein schneller Server über den der Online-Shop läuft. Dies sollte beim Onlineshop erstellen berücksichtigt werden. Bei der Auswahl des richtigen Servers sollte demnach unbedingt auf die Performance und Geschwindigkeit geachtet werden.
2. Informative Produktbeschreibungen
Zu einer erfolgreichen Onpage-Optimierung gehören auch informative Produktbeschreibungen. Sie informieren nicht nur die potentiellen Käufer über die Produkte, sie wirken sich auch positiv auf das Ranking in den Suchmaschinen aus.
Je mehr gezielte Informationen die Produktbeschreibung liefert, desto positiver wird das Ranking beeinflusst.
Zu einer guten Produktbeschreibung gehören demnach nicht nur die relevante Daten wie der Preis, Farbe und Maße sondern auch weiterführende Informationen. So zum Beispiel, wie das Produkt angewendet wird und welche Vorzüge es bietet.
3. Interne Verlinkungen
Ein weiterer wichtiger Bereich sind interne Verlinkungen. Eine strukturierte interne Verlinkung ist deshalb so wichtig, damit Suchmaschinen, wie Google, die Unterseiten problemlos zuordnen können. Wichtig ist daher, den Aufbau der internen Verlinkung so zu gestalten, dass Suchmaschinen direkt wissen, welche Seiten thematisch zueinander gehören und welche relevant sind.
Es können zum Beispiel innerhalb des Online-Shops thematisch passende Produkte verlinkt werden. Des Weiteren besteht die Möglichkeit Produkt-Tipps einzubauen, die auf ganz andere Produkte im Shop hinweisen.
4. Broken Links
Bei den sogenannten „Broken Links“ handelt es sich um verwaiste Verlinkungen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr funktionieren. In der Regel verweist ein Link auf eine andere Webseite oder Datei.
Bei einem Broken Link wird auf eine nicht mehr auffindbare Unterseite oder nicht mehr vorhandene Datei hingewiesen. Sie wirken sich negativ auf die Benutzbarkeit der Seite und somit auch auf das Ranking aus, insbesondere wenn viele Broken Links vorhanden sind.
Es gibt zum Glück spezielle Webseiten-Tools, die diese Links ausfindig machen und so die Arbeit erleichtern, diese zu entfernen.
5. Keywordanalyse
Eine sorgfältige Keywordanalayse gehört zu einem SEO-optimierten Online-Shop unbedingt dazu. Im ersten Schritt müssen daher die Keywords recherchiert werden, die für den Online-Shop relevant sind. Sie sollten im direkten Zusammenhang mit den angebotenen Produkten oder Dienstleistungen stehen und ein hohes Suchvolumen aufweisen.
Viele nutzen dafür Tools, wie zum Beispiel den Google Keywords Planer, um die relevanten Keywords herauszufinden, was keinesfalls eine schlechte Idee ist.
Bei der Keywordrecherche sollte außerdem der Wettbewerb analysiert werden und die Suchanfragen in der Google Search Console sowie bei den eigenen AdWords.
6. Nutzererfahrung
Wenn der Online-Shop zum Beispiel zu lange Ladezeiten aufweist oder generell optisch nicht ansprechend gestaltet ist, werden viele Besucher sofort wieder die Seite verlassen. Das erhöht die Absprungrate und dass wirkt sich wiederum auch negativ auf das Ranking der Seite aus, da Google auch immer einen Blick auf die Absprungrate wirft.
Wichtig ist daher, dass man diesen Wert, mithilfe von passenden Tools (z.B Google Analytics), stets im Blick hat und sofort reagiert, indem man die Seite dementsprechend verbessert.
7. H-Schriften
Suchmaschinen achten nicht nur auf hochwertigen Content, sie achten auch auf die Struktur der Texte. Daher ist es sinnvoll die Produktbeschreibungen und andere Texte, die auf der Seite zu finden sind, mit H1, H2, H3 usw. Überschriften zu versehen.
Des Weiteren gilt darauf zu achten, dass diese Überschriften mit Bedacht gewählt werden. Eine H1 Überschrift sollte nur einmal pro Text zum Einsatz kommen, alle weiteren dürfen ruhig mehrmals im Text auftreten.
8. Sitemap
Eine Sitemap ist quasi die Landkarte einer Webseite. Sie bietet eine komplette Seitenübersicht. Jeder Online-Shop sollte Google eine sitemap.xml zur Verfügung stellen. So wird der Shop leichter von den Suchmaschinen gefunden.
Des Weiteren kann Google so wichtige Metadaten über Content-Typen zur Verfügung stellen, die auf der Seite vom Online-Shop zu finden sind. Dabei kann es sich zum Beispiel um Bilder und Nachrichten handeln.
9. Bilder
Bilder sollten unbedingt zum Einsatz kommen, dass ist natürlich bei einem Online-Shop noch wichtiger als bei einem Blog oder ähnlichem. Zu Produktbeschreibungen gehören auch immer Produktbilder. Auch innerhalb des Textes sind Bilder sinnvoll, da sie den Text auflockern.
Beachtet werden sollte bei den Bildern, dass deren Dateiname die relevanten Keywords enthält. Des Weiteren sollte der Alt-Text genutzt werden, damit eine kurze Beschreibung zum Bild eingefügt werden kann. Auch hier sollten die wichtigsten Keywords zum Einsatz kommen.
10. Mobile Optimierung
Wer erfolgreich einen Online-Shop betreiben möchte, muss diesen auch . Dies bedeutet, dass die Webseite auch problemlos via Tablet und Smartphone abrufbar sein muss. Dies kann nur funktionieren, wenn der Online-Shop ein mobiles Design aufweist.
Auch Google verfügt inzwischen über einen Suchalgorithmus, der erkennen kann, ob eine Webseite auch mobil korrekt dargestellt werden kann. Dies wirkt sich dann wiederum auf das Ranking aus. Schließlich shoppen inzwischen viele Nutzer bevorzugt über ihr Smartphone als über ihren PC oder Laptop.
Web Designer haben in diesem Bereich die Wahl zwischen einem responsive Design, welches die Eigenschaft aufweist, dass es sich an die Größenverhältnisse auf mobilen Endgeräten optimal anpasst oder sie entscheiden sich für eine zweite Version des Online-Shops, die nur auf mobilen Geräten abgerufen werden kann.
Eine pauschale Empfehlung kann hier nicht ausgesprochen werden, da beide Varianten ihre ganz eigenen Vor- und Nachteile haben. Im Vordergrund sollte immer stehen, dass nicht nur der Text gut leserlich ist, sondern auch eine hohe Nutzbarkeit gewährleistet werden kann.