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Onlineshop erstellen Anleitung

Onlineshop erstellen: Deine Schritt-für-Schritt Anleitung 2020

Zuletzt aktualisiert: 05.05.2019

Mit der richtigen Geschäftsidee kannst du im E-Commerce richtig durchstarten. Alles was dir dann noch fehlt, ist ein eigener Onlineshop. Wir begleiten dich mit unserem umfangreichen Guide den langen Weg bis zum erfolgreichen Webshop und führen dich durch den Shop-Software Dschungel. Ob Neugründung oder als zusätzlicher Verkaufskanal zum stationären Shop, dieser Guide zur Webshop Einrichtung spricht jeden an, der über einen E-Store nachdenkt.

Unsere Schritt-für-Schritt Anleitung führt dich sicher um alle Stolperfallen herum, damit du erfolgreich mit deinem Onlineshop durchstarten kannst.

Für wen ist dieser Webshop Guide gedacht?

Grundsätzlich wollen wir allen Interessierten mit unserer Anleitung helfen, einen eigenen Onlineshop aufzubauen. Unsere Tipps richten sich aber hauptsächlich an kleine und mittlere Shop-Projekte und solche, die eine Erweiterung zum stationären Laden einrichten wollen. Wir geben dir hier alle notwendigen Informationen an die Hand, damit du ganz einfach deinen eigenen Onlineshop erstellen kannst.

Der E-Commerce ist ein komplexes Themenfeld, dieser Artikel kann daher unmöglich alle Fragen vollständig beantworten. Sollte dein Anliegen hier nicht befriedigend geklärt werden, findest du vielleicht die passenden Antworten in einem unsere anderen Ratgeber.

Darum lohnt sich ein Onlineshop

Der E-Commerce ist ein stetig wachsender Markt, vor allem der Onlinehandel boomt. In Deutschland konnte sich der Umsatz im B2C-Bereich allein in den letzten 5 Jahren von 32 auf 53,6 Mrd. EUR steigern (IfH Köln). Dieser Trend ist kaum verwunderlich, werden deine Kunden doch immer mobiler. Das Smartphone ist ein alltäglicher Begleiter geworden. Die Bereitschaft, nicht nur Informationen, sondern auch Produkte im Internet zu suchen und zu bestellen, wächst kontinuierlich.

Man könnte meinen, durch die Platzhirsche Amazon, eBay oder auch Etsy sei der Markt bereits gesättigt. Als Einstieg in den E-Commerce eignen sich diese Marktplätze auch hervorragend, musst du selbst doch weder Kunden anwerben noch Kosten für einen eigenen Webauftritt tragen. Jedoch bleibst du als Online-Händler neben dem reinen Verkauf relativ handlungsunfähig. Ohne direkten Zugriff auf die Kundendaten sind Marketing-Maßnahmen unmöglich. Hinzu kommt die bis zu 20 % betragene Provision, die sich schnell bemerkbar macht.

Mit einem eigenen Onlineshop kannst du aus diesen Zwängen ausbrechen und gänzlich neue Zielgruppen erreichen. Selbst mit Gebühren für Hosting und Zahlungen ist ein eigener Webshop auf lange Sicht die günstigere Alternative. Zudem entwickelt sich die Welt stetig weiter und mit ihr die Bedürfnisse der Menschen. Daher tun sich Immer wieder neue Nischen auf, die vor allem von kleinen Onlineshops besetzt werden.

Diese Möglichkeiten stehen dir zur Verfügung

Mit über 80 Onlineshop Anbietern ist der Markt sehr unübersichtlich. Da den Überblick zu behalten fällt nicht leicht. Wir bringen etwas Ordnung in das Angebots-Chaos und erläutern dir kurz, welche Software-Varianten es gibt und für wen sie sich am besten eignen.

On Premise

Das All-Inclusive Paket unter den Onlineshop-Lösungen ist eine Lizenz-Software, die auf einem eigenen Server installiert wird. Updates müssen selbst aufgespielt werden und sind in der Regel kostenpflichtig. Dafür erhältst du ein mächtiges Werkzeug mit allen notwendigen Funktionen. Alle Elemente können individuell angepasst, weitere Features hinzugefügt und über Schnittstellen andere Software angebunden werden. Auf dieser Basis kannst du einen perfekt an deine eigenen Bedürfnisse angepasste und funktionsstarken Webshop erstellen. Allerdings benötigst du auch ausreichende IT-Fachkenntnisse und viel Zeit, bis du deinen E-Store launchen kannst. In der Regel wird die Shop Erstellung und Betreuung an eine spezialisierte Agentur ausgelagert, was allerdings hohe Kosten bedeutet.

On Premise Shop-Software ist daher eher für sehr große Onlineshops mit einem komplexen Produktangebot und sehr spezifischen Anforderungen geeignet.

Beispiele:

Open Source

Die Grundlage bildet die quelloffene Software, die innerhalb einer Community aus Hersteller, Entwicklern und Nutzern stetig verbessert und weiterentwickelt wird. Open Source Software kann dadurch kostenlos heruntergeladen und auf den eigenen Server installiert werden. Der Funktionsumfang ist sehr groß und kann zudem mit eigenen Lösungen erweitert werden. Der Übergang zu On Premise ist meist fließend, da auch für die frei zugängliche Open Source Software hochpreisige Service-Pakete inklusive Software angeboten werden.

Open Source Shop-Software zielt auf mittelgroße und große Webshops ab. Der Umgang mit ihr ist komplizierter und setzt Programmierkenntnisse voraus. Sind entsprechende Ressourcen nicht vorhanden, sollte die Onlineshop Einrichtung an eine Agentur abgegeben werden.

Beispiele:

SaaS

„Software-as-a-Service“ unterliegt dem Baukasten-Prinzip und bietet dir über ein einfach verständliches Interface viele aufeinander abgestimmte und leicht nachvollziehbare Funktionen, eine intuitive Bedienung und überschaubare monatliche Kosten. Dank der intuitiven Bedienung kannst du bereits in wenigen Stunden einen funktionsfähigen Onlineshop aufbauen – ganz ohne Fachkenntnisse. Für die Nutzung ist keine Installation erforderlich, Anbieter bieten ein eigenen Hosting-Paket, inklusive Software, Updates und Server. Das Backend lässt sich dadurch von jedem Browser aus erreichen.

SaaS Shop-Lösungen sind für kleine und aufstrebende Onlineshops bestens geeignet. Zwar sind sie weniger individualisierbar, bieten dafür aber ein einsatzbereites Framework mit vielen vorgefertigten Elementen.

Beispiele:

Plugins

Onlineshops lassen sich längst auch mit Content Management Systemen (CMS) realisieren. WordPress ist mit Abstand das weltweit führende CMS, auf dem über 30 % aller Websites basieren. Es verwundert daher nicht, dass es für die beliebte Software eigene Shop-Lösungen in Form von Plugins gibt. Vor allem WordPress überzeugt mit seiner Einfachheit und dem riesigen Angebot an Zusatzfunktionen und Templates. Einen starken Onlineshop kannst du ganz unkompliziert in wenigen Schritten selbst erstellen.

Die große Flexibilität und die verhältnismäßig niedrigen Kosten machen CMS Shops für kleine wie mittelgroße E-Stores sehr attraktiv.

Beispiele:

Deine Schritt-für-Schritt Anleitung

Der folgende Guide unterteilt sich in 8 einzelne Abschnitte, die aufeinander aufbauen. Je nach Geschäftsmodell und gewählter Shopsoftware werden die einzelnen Punkte unterschiedlich priorisiert oder fallen ganz weg. Was, wann und warum erklären wir dir im Folgenden ganz genau.

1. Produkte

Die Produkte sind das Herzstück eines jeden Webshops und nehmen maßgeblich Einfluss auf alle anderen Shop-Elemente. Du benötigst daher einen genauen Plan über Produktarten und -mengen und solltest auch grobe Informationen über die Nachfrage einholen. Für digitale Produkte stellen nur die wenigsten Shopanbieter passende Lösungen bereit. Noch schwieriger wird es bei personalisierten Produkten und Auftragsarbeiten.

Wichtig ist eine genaue Abgrenzung. Die Konzentration auf ein Kernprodukt bzw. eine Produktkategorie ist die beste Variante, um die eigene Glaubwürdigkeit und Professionalität zu bewahren. Deine Kunden sind auf der Suche nach einer ganz bestimmten Lösung. Konzentriere dich mit deinem Shop daher auf eine Nische und positioniere dich mit deinem Angebot und passenden Fachinformationen als Experte. Nur so kannst du eine eigene Markenidentität aufbauen.

2. Zielgruppe

Wen willst du mit deinen Produkten ansprechen? Sind es eher spezifische Gruppe mit ihren Eigenheiten oder eher die breite Masse ohne spezielle Eigenschaften? Du solltest hier Fragen zu Alter, Einkommen, Geschlecht, Vorlieben und allen Eigenschaften, die Menschen in bestimmte Gruppen unterteilen, beantworten können. In diesem Zuge ist auch die Frage nach B2B oder B2C wichtig.

Deine Zielgruppe bestimmt, über welche Kanäle du deine Produkte vermarkten solltest. Jede Zielgruppe hat ihr eigenes Kaufverhalten, ist auf unterschiedlichen Plattformen unterwegs und lässt sich unterschiedlich ansprechen. Entsprechend ist von ihr abhängig, über welche Kanäle du Marketing betreiben solltest, welche Marketingstrategien besser verfolgt werden und welches Design und welche Funktionen dein Onlineshop besitzen sollte. Für B2B gelten etwa andere rechtliche Anforderungen an deinen Webshop als für B2C.

3. Anforderungsprofil

Auf Basis der Definition von Produktpalette und Zielgruppe kannst du im folgenden Schritt ein umfangreiches Anforderungsprofil erstellen. Im Endergebnis solltest du eine genaue Vorstellung davon haben welche Funktionen unverzichtbar, welche wichtig und welche lediglich nice-to-have sind. Bei einer detaillierten Ist-Soll-Analyse solltest du folgende Fragen beantworten:

Welche Ressourcen kannst du aufbringen?

  • Zeit
  • Geld
  • Erfahrungen/Fachwissen
  • Mitarbeiter

Welche Leistungen sollte das Hosting mitbringen?

  • Speicher
  • Traffic
  • Mailserver
  • Updates
  • Backups
  • Domains
  • Zertifikate (SSL, PCI)

Welche Funktionen werden benötigt?

  • Artikeldarstellung
  • Bezahlart
  • Versandoptionen
  • Buchhaltung
  • Schnittstellen
  • Datenimport und -export
  • Kunden-Accounts
  • Marketing
  • Internationalisierung
  • Rechtliche Vorgaben / DSGVO
  • Support

Nutzt du bereits andere Dienste? Wenn du etwa im Amazon Marketplace oder auf eBay tätig bist oder PayPal und Klarna nutzt, müssen diese in deinen Onlineshop eingebunden werden. Eine weitere grundlegende Frage ist die nach den angestrebten Verkaufsländern. Vertreibst du deine Produkte nur in Deutschland, in anderen europäischen Ländern, oder gar weltweit? Hiervon sind Steuersätze, Versanddienstleister, Sprache und Marketing-Strategien abhängig.

4. Shopanbieter und Hoster

Mit deinem detaillierten Anforderungsprofil kannst du nun das Fundament für deinen Webshop erstellen – mit passender Software und Technik. Doch ganz am Anfang steht die Wahl der passenden Domain. Dein Domainname sollte bereits das wichtigste Keyword enthalten, Fantasie-Namen sind hingegen für das Branding eher geeignet. Die Registrierung übernimmt in allen Fällen dein gewählter Hoster, sodass du hier keine weitere Arbeit hast.

Für kleine Onlineshops sind SaaS-Tarife und CMS-Plugins vollkommen ausreichend. Hier kannst du erste Erfahrungen sammeln, dich mit allen wichtigen Funktionen vertraut machen und musst keine hohen Kosten befürchten. Ist dein E-Commerce Projekt ambitionierter, können auch Open Source Lösungen die bessere Wahl sein. On Premise Shop-Software ist nur dann für dich geeignet, wenn du mehr als 1000 Artikel verkaufst und einen Jahresumsatz von über 50.000 EUR erwartest.

Unsere Top 5 Shopsysteme im Überblick:

1. Shopify

Shopify Logo

Shopify zählt zu den weltweit beliebtesten SaaS-Lösungen. Die Software ist sehr flexibel, bietet viele Funktionen und vorinstallierte Integrationen, eine eigene API und viele kostenlose und Premium-Designs. Das Onlineshop Einrichten geht leicht von der Hand und kann auch von Laien vorgenommen werden. Die hohe Leistungsfähigkeit mach Shopify ideal für kleine und große Shops.

Kosten: 9 – 299 USD mtl.

2. OmecoCloud

OmecoCloud Logo

Die Cloud-Software OmecoCloud aus Deutschland geht ganz eigene Wege und hebt den Begriff „Nutzerfreundlichkeit“ auf eine ganz neue Ebene. Alles ist auf eine effiziente, sich selbsterklärende Einrichtung ausgerichtet. Mit Fertiglösungen für viele Branchen inklusive passenden Produkt-Datenbanken und -Bildern werden vor allem Ladenbesitzer aus dem Einzelhandel angesprochen, die über einen Webshop sofort einen neuen Verkaufskanal eröffnen wollen.

Kosten: 19 – 199 € mtl.

3. 1&1 IONOS E-Shop

1&1 IONOS Logo

Dieser Baukasten-Onlineshop überzeugt mit einer einfachen Bedienung und vielen Features. Dank dem mehrsprachigen Frontend und der Anbindung an Marketplaces ist der 1&1 IONOS E-Shop für kleine bis große Webshops gleichermaßen gut geeignet.

Kosten: 10 – 30 EUR mtl.

4. Wix

Wix Logo

Mit Wix lassen sich ganz schnell wunderschöne Webshops erstellen. Die hochmodernen Templates und das einfache Webshop Erstellen machen Wix besonders für kleine Neugründungen sehr interessant. Leider können nicht alle rechtlichen Vorgaben für den deutschen Markt umgesetzt werden.

Kosten: 16,16 – 24,50 EUR mtl.

5. Jimdo

Jimdo Logo

Jimdo ist ein CMS aus Hamburg, welches mit einer eigenen Shop-Lösung daherkommt. Vom Funktionsumfang bis zur Bearbeitung ist alles so einfach wie möglich gehalten, damit auch kleine Händler schnell einen eigenen Onlineshop erstellen können.

Kosten: 19 EUR mtl.

Wichtig: Solltest du dich gegen eine SaaS-Lösung entscheiden, musst du dir auch keine Gedanken über das Hosting machen!

Für einen Einstieg in den E-Commerce reicht meist schon ein Basis-Tarif mit

  • Inklusiv-Domain
  • Speicher bis 10 GB
  • 2-3 Datenbanken
  • Einem Postfach
  • SSL-Zertifikat

Mit steigenden Anforderungen muss das Hosting entsprechend besser ausgestattet sein. Ein Multistore (hauptsächlich bei mehreren Verkaufsländern) etwa lässt sich am besten mit eigenen Top-Level-Domains (.de, .ch, .com) realisieren.

5. Grundgerüst aufbauen

Bevor es an das eigentliche Onlineshop Erstellen geht, solltest du alle wichtigen Voraussetzungen für eine effiziente Arbeit schaffen. Hierunter fallen alle Bereiche, die deinem Webshop zuarbeiten.

1. Lager aufbauen

Sofern du kein Dropshipping Webshop erstellen willst oder nur digitale Medien anbietest, benötigst du für deine Waren ein angemessenes Lager. Das kann von einem Schrank in deinem Arbeitszimmer bis hin zur großen Halle mit eigener Verwaltungssoftware alles sein – ganz in Abhängigkeit zur Art und Anzahl deiner Produkte. An die Lagerung von besonderen Produkten wie Gefahrgütern (Batterien, Chemikalien etc.) werden spezifische Anforderungen gestellt. Bringe also frühzeitig in Erfahrung, welche Vorschriften für dich gelten.

2. Produkte einpflegen

Über das Backend kannst du alle Produkte einem Webshop hinzufügen und bearbeiten. Achte auf aussagekräftige Produktnamen und -bilder, biete eine stichpunktartige Auflistung der wichtigsten Eigenschaften und erstelle einen Suchmaschinen-optimierten Beschreibungstext. Achte auch auf SEO-freundliche Metaangaben und URLs. Wenn du bereits alle Produktdaten vorliegen hast, kannst du diese in den meisten Shopsystemen per CSV-Import schnell hinzufügen.

3. Geschäftskonto eröffnen

Um spätestens für das Finanzamt alle Kontobewegungen leicht nachvollziehbar zu machen, ist ein eigenes Geschäftskonto immer die beste Wahl. Je nach gewählter Geschäftsform kannst du auch verpflichtet sein, ein Onlineshop Geschäftskonto zu führen. Es werden bereits viele kostenlose Geschäftskonten mit besonders günstigen Konditionen angeboten, etwa von Holvi oder N26. Daneben gibt es die klassischen Angebote von Deutsche Bank, Sparkasse und co. Nähere Informationen zu allen Angeboten findest du hier (https://www.onlineshop-erstellen.net/geschaeftskonto-fuer-onlineshop/).

4. WaWi / ERP

Für eine effiziente Arbeitsweise solltest du beim Onlineshop Erstellen auch über Warenwirtschafts-Systeme und ERP Software nachdenken. Hierüber kannst du alle Prozesse in Einklang bringen und deinen Warenbestand zentral und über alle Verkaufskanäle hinweg steuern. Insbesondere ERPs sind unverzichtbar bei hochkomplexen Webshops mit vielen Anbindungen zu Marketplaces, Social Media, Newsletter Software, POS uvm.

5. Buchhaltung / Steuerberater

Mit einem WaWi hast du zwar schon eine starke Buchhaltungs-Software und auch viele ERPs bieten eigene Lösungen an, jedoch muss das nicht immer die beste Lösung für dich sein. Die Buchhaltung ist und bleibt das verhasste Übel eines jeden Geschäfts. Wenn du weder Zeit noch Nerven darin investieren willst, solltest du diese Notwendigkeit an Dritte auslagern. Zudem ist ein eigener Steuerberater Pflicht, um spätere Auseinandersetzungen mit dem Finanzamt zu vermeiden. Viele Steuerberater übernehmen auch die Buchhaltung, sodass du dich voll und ganz auf dein E-Commerce Projekt konzentrieren kannst.

6. Rechtsberatung

Spätestens mit der Einführung der DSGVO wurden die rechtlichen Anforderungen an einen Onlineshop erheblich verschärft. Um keine Abmahnungen und Rechtsstreitigkeiten zu riskieren, musst du bereits beim Webshop Erstellen auf die korrekte Umsetzung aller rechtlichen Anforderungen vom Impressum bis zum Checkout achten. Daher gilt: Egal wie gründlich du alle Rechtstexte zusammengestellt und alle Elemente überprüft hast, musst du deinen gesamten Onlineshop von einem spezialisierten Anwalt final prüfen lassen. Nur so vermeidest du auch unbekannte Stolpersteine. Zudem überträgt sich die Haftbarkeit nach der fachlichen Überprüfung auf die Kanzlei.

7. Mitarbeiterzugänge erstellen und Rechte verteilen

Wenn mehrere Personen deinen Onlineshop verwalten, ist es sinnvoll, im Backend der Shop-Software mehrere Mitarbeiter-Konten anzulegen. Für eine effizientere Arbeit solltest du jedem Kollegen einen bestimmten Verwaltungsbereich und entsprechende Rechte einräumen. So kann sich jeder auf seine Aufgaben konzentrieren und behält seine Autonomie.

6. Frontend

Erst jetzt solltest du dich um das finale Design und dein Frontend kümmern. Für die Template-Bearbeitung steht oft ein praktischer Drag and Drop Editor zur Verfügung, über den du alle Elemente an ihren Platz schieben kannst. Achte immer auf ein einheitliches Erscheinungsbild und dein Corporate Design. Nutze zudem ansprechendes Bildmaterial, und achte auf einen klaren Aufbau. Zu viele Text- und Bildinhalte wirken schnell unübersichtlich.

Für das richtige Kauferlebnis deiner Kunden sind einige Zusatzfunktionen notwendig, die du im Backend freischalten und einrichten kannst. Dazu zählen etwa

  • Suchfunktion
  • Kundenkonto
  • Wunschzettel
  • Kundenservice (Chat, Email, Hotline)

Sofern dies nicht bereits in der Grundeinrichtung geschehen ist, musst du die Währung und Steuersätze festlegen. Alle deutschen Shop-Lösungen besitzen dafür passende Voreinstellungen, bei ausländischen Shopsystemen (Shopify, WooCommerce) musst du diese Angaben manuell machen. Bei einem mehrsprachigen Webshop musst du auf die korrekten länderspezifischen Gegebenheiten achten. Neben Währung und Steuer musst du dich auch auf Bezahl- und Versandarten festlegen. Sollten nicht alle Payments vorhanden sein, kannst du diese über Plugins hinzufügen. Für die Nutzung sind meist kostenpflichtige Accounts bei den entsprechenden Dienstleistern notwendig.

Achte an jeder Stelle auf die richtige Umsetzung aller rechtlichen Vorgaben, insbesondere der DSGVO. Auch hier nehmen dir deutsche Shop-Lösungen einen Großteil der Arbeit ab, da alle Elemente bereits angepasst sind.

Zum Schluss solltest du eine Reihe von Webtexten und Blogbeiträgen erstellen. Beschäftige dich mit Fragen deiner Besucher und erläutere alle Informationen in verständlicher Art und Weise. Es ist übrigens sinnvoller, solche Textinhalte nach und nach und nicht alles komplett beim Onlineshop Erstellen einzupflegen. Zum einen spart das Zeit bis zum Launch, zum anderen bewerten Such-Bots Websites mit regelmäßigem neuen Content positiv.

7. Marketing

Mit dem Webshop allen ist es noch nicht getan. Um auch außerhalb deiner Shop Website gefunden zu werden und deine Kunden in treue Fans zu verwandeln, sind eine Reihe von Marketing-Maßnahmen notwendig.

1. SEO (Suchmaschinenoptimierung)

Allen voran das SEO ist ein kritischer Marketing-Faktor. Neben Meta-Daten und SEO-Texten müssen auch im Quellcode einige Angaben angepasst werden. Dazu gehöre Canonicals, Überschriften-Tags oder das Link-Building. Leider bieten nicht alle Shopsysteme umfangreiche SEO-Maßnahmen, doch mit passenden Erweiterungen kannst du dieses Defizit wett machen.

2. Rabatte / Gutscheine

Die beste Möglichkeit, Kunden zu weiteren Einkäufen zu motivieren, sind Rabatt-Aktionen und Gutscheine. Fast alle Shopsysteme bieten entsprechende Funktionen. Hier kannst du generelle Aktionen, Bundles und Staffelpreise festlegen und teils komplexe Gutschein-Kampagnen erstellen.

3. Marketplaces und Vergleichsportale

Wenn du Cross-Marketing betreiben willst, musst du deine Accounts auf den einschlägigen Marketplaces wie Amazon oder eBay sowie auf Vergleichsportalen wie billiger.de mit deinem Onlineshop verknüpfen. Dadurch kannst du über das Backend alle Kanäle gleichzeitig verwalten und deinen Warenbestand synchronisieren.

4. Newsletter / E-Mail Marketing

Das E-Mail-Marketing ist eines der mächtigsten Instrumente zur Stärkung der Kundenbindung. Dennoch wird es beim Webshop Einrichten oft nur stiefmütterlich behandelt. Dabei ist es mit den entsprechenden Addons und Software-Integrationen sehr einfach umzusetzen. Neben automatischen E-Mails etwa bei der Newsletter-Anmeldung oder Bestellbestätigungen kannst du hochkomplexe Kampagnen erstellen, die einzelne Kundengruppen, Besucher-Aktionen, Feiertage und andere Events gezielt ansprechen.

5. Social Media

Facebook ist eine feste Größe im Marketing geworden und darf beim Onlineshop Erstellen nicht missachtet werden. Neben Facebook solltest du auch andere Kanäle wie Instagram oder Twitter anbinden. Erstelle exklusive Aktionen für die einzelnen Kanäle, etwa Gutscheincodes, die nur über Instagram verteilt werden.

Unser Tipp: Du musst nicht auf allen Social Media Kanälen präsent sein. Achte auf deine Zielgruppe und konzentriere dich auf deren Haupt-Plattformen. Das macht dein Marketing zielgerichteter und deinen Auftritt authentischer.

6. Werbung

Nicht immer sind Werbekampagnen notwendig. Etwa wenn du mit deinem Onlineshop eine Nische erfolgreich besetzt.

Ansonsten stehen dir eine Reihe von Werbe-Möglichkeiten zur Verfügung:

  • Werbebanner
  • Printwerbung (Plakate, Zeitschriften)
  • Give-Aways
  • Affiliate Marketin
  • Google Adwords
  • Facebook Ads
  • Instagram Werbung

Je nach Produktpalette ist die eine oder andere Werbeform besser für deinen E-Commerce geeignet. Erfahrungswerte anderer Online-Marketer können dir einen guten Überblick bieten.

8. Auswertung

Beim Onlineshop Einrichten darfst du die statistische Auswertung nicht außer Acht lassen. Ein Dashboard ist bei eigentlich jeder Shopsoftware standardmäßig integriert. Hierüber erhältst du einen ersten Überblick über Umsatz und Bestseller. Detailliertere Analysen sind über Plugins und Statistik-Integrationen (Google Analytics, Piwik) möglich. Hier kannst du ganze Kampagnen verfolgen und einzelne Shopseiten analysieren.

Es gibt keine feste Reihenfolge

Unsere Schritt-für-Schritt Anleitung ist keine festgeschriebene Vorgehensweise. Aber sie hilft dir, den Überblick zu behalten und verhindert, dass du dich beim Onlineshop Erstellen in Unstimmigkeiten verstrickst. Alle 8 Punkte bauen in dieser Reihenfolge aufeinander auf. Sich erst um das Marketing zu kümmern, ohne vorher die Zielgruppe oder die Verkaufskanäle genau definiert zu haben, führt selten zum Erfolg. Eher wird an der Zielgruppe vorbei kommuniziert. Am Anfang steht immer das Anforderungsprofil oder zumindest eine grobe Skizzierung aller Shop-Elemente. Darauf aufbauend können alle weiteren Punkte und Unterpunkte relativ frei abgearbeitet werden.

Aber Achtung: Niemals mit dem Design beginnen!

Ein häufiger – und fataler – Fehler ist der Start beim Design. Viele finden ein schönes Template und beginnen, es an die eigenen Vorstellungen anzupassen. Häufig endet diese Strategie darin, dass wichtiger Content nicht den benötigten Platz findet oder manche Funktionen nicht richtig arbeiten. Bis all diese Unstimmigkeiten beseitigt wurden, ist aus dem ach so tollen Design schnell ein unschöner Flickenteppich aus Notlösungen geworden.

Ab wann ist eine Agentur sinnvoll?

Wenn du selbst einen Onlineshop einrichten willst, dann kostet das vor allem Zeit und Nerven. Je komplexer dein E-Store ist, desto mehr Ressourcen musst du in den Aufbau investieren. Eine für dein Shopsystem spezialisierte Agentur kann dir alle Arbeiten gegen einen entsprechenden Obolus abnehmen und dir wieder freie Kapazitäten verschaffen. Eine Agentur macht aber nicht immer Sinn, hier musst du die Kosten und den Nutzen genau abwägen.

Wirtschaftlich sinnvoll ist eine Agentur dann, wenn

  • wenig Zeit für die Shop-Erstellung vorhanden ist,
  • ausreichend Budget vorhanden ist und genügend Umsatz generiert wird,
  • du weder Kenntnisse noch Geduld hast, dich in den Webshop Aufbau einzuarbeiten,
  • die Prozesse zu komplex sind und du schnell den Überblick verlierst,
  • die Produktpalette sehr groß ist und das Einpflegen viel Zeit in Anspruch nimmt.