Shopware: der modulare Alleskönner
Kurzfazit: Shopware ist eine sehr starke Softwarelösung für Onlineshops und bietet die perfekte Umgebung, um jedes E-Commerce-Projekt ganz nach den eigenen Vorstellungen zu realisieren. Das übersichtliche Backend sowie diverse Hilfestellungen durch die aktive Community und Shopware-eigenen Tutorials ist Shopware für jeden Anwender gut geeignet. Eine durchweg gut durchdachte und umgesetzte Software für Onlineshops.
- 1. Installation & Einrichtung
- 2. Kosten & Preise
- 3. Hosting
- 4. Design & Templates
- 5. Frontend
- 6. Backend
- 7. Marketing
- 8. Schnittstellen
- 9. Sicherheit
- 10. Support
Shopware ist eine Open Source Softwarelösung, die bereits seit 2000 auf dem Markt ist und seither stetig weiterentwickelt wurde. Aktuell liegt die Version 5 zum Download bereit, und wird aus dem westfälischen Schöppingen regelmäßig aktualisiert. Das quelloffene Konzept bietet die Möglichkeit, eigene Plugins zu erstellen und so den Webshop noch besser an die eigenen Anforderungen anzupassen.
Shopware überzeugt, und mit über 80.000 zufriedenen Kunden zählt es zudem zu den beliebtesten Onlineshop-Lösungen – national und über die Landesgrenzen hinaus.
Für wen ist Shopware geeignet?
Shopware richtet sich an alle E-Commerce Projekte, die eine sehr gut an ihre Bedürfnisse anpassbare Lösung suchen. Mit der kostenlosen Community Edition bietet Shopware auch eine Shopsoftware für Onlineshops mit geringem Budget. Insbesondere große Onlineshops und solche aus dem B2B Bereich finden in Shopware eine Software-Lösung, die sich perfekt auf die komplexen Zusammenhänge des Webshops skalieren lässt.
Generell gibt es keine große Einschränkung für die eine oder andere Nutzergruppe. Dank dem modularen System können Webshops jeder Größe über Shopware erstellt werden. Die relativ einfache Verwaltung setzt zudem kein Fachwissen voraus. Entsprechende Vorerfahrungen mit E-Commerce-Systemen ist aber von Vorteil. Lediglich die teils sehr hohen Kosten von Shopware machen die Shopsoftware für Webshops mit besonders kleinem Budget weniger attraktiv.
Ist eine Agentur notwendig?
Für kleine Onlineshops mit dem entsprechenden Zeitbudget und Eigenmotivation ist eine Agentur oder ein professioneller Entwickler in der Regel nicht notwendig. Alle notwendigen Schritte werden detailliert in der Dokumentation beschrieben. Je komplexer und anspruchsvoller der Webshop ist, desto eher sollte man aber auf eine Agentur zurückgreifen. Das Implementieren von Plugins oder die Anbindung externer Programme – etwa Marketplaces, ERPs oder Newsletter-Software – erfordert entsprechende IT-Kenntnisse und ist nicht selten zeitaufwendig.
1. Installation & Einrichtung
Für die Community Edition ist keine Anmeldung erforderlich. Nach dem Download kann die Shopware Version gleich installiert und genutzt werden. Für die anderen Editionen muss allerdings ein Kundenkonto erstellt werden, um die Zahlung abwickeln zu können und die inklusive Subscription dem Konto zuzuordnen.
Die Ersteinrichtung ist relativ einfach und unterscheidet sich nur unwesentlich von anderen Shopsystemen. Nach einer kurzen Einarbeitungsphase kann der Webshop grundlegend eingerichtet werden. Shopware bietet dafür auch eine Erste-Schritte-Anleitung und zahlreiche Tutorials in seinem Dokumentations-Bereich. Für eine frustfreie Einarbeitung sind zumindest grundlegende IT-Kenntnisse erforderlich.
Bewertung: 8/10
Die Ersteinrichtung unterscheidet sich kaum von anderen ähnlich konzipierten Shopsystemen und lässt sich auch ohne entsprechendes Hintergrundwissen recht einfach umsetzen. Lediglich für die Installation auf dem eigenen Server wird grundlegendes IT-Wissen benötigts. Sehr praktisch: Shopware kann diese Aufgabe bei den kostenpflichtigen Versionen auch selbst übernehmen.
2. Design und Templates
Das Grund-Design ist eher schlicht gehalten, dennoch wirkt alles modern und gut aufeinander abgestimmt. Im Shopware Store finden sich über 1.500 weitere Templates, die sich preislich stark voneinander unterscheiden können. Einen Wermutstropfen gibt es allerdings: nicht alle – aber die meisten – Designs sind responsiv. Auch die Entwicklung und Implementierung eigener Templates ist möglich. So entspricht der Onlineshop jederzeit den ästhetischen Ansprüchen. Über das Backend kann das Design schnell und einfach angepasst werden – dies gilt für das Standard-Design als auch für Templates aus dem Store. Branchenspezifische Vorlagen gibt es nicht, durch das modulare System ist dies aber auch nicht notwendig.
Bewertung: 7/10
Das Angebot an modernen und zumeist responsiven Templates ist groß und bietet für jeden Webshop das passende Design. Die Anpassung des Templates im Backend ist ebenso einfach und unkompliziert wie die Implementierung eigener Designs.
3. Frontend
Das Frontend ist wie bereits erwähnt eher schlicht und auf das Wichtigste fokussiert. Hier liegt aber auch die Stärke von Shopware, denn die Kunden können intuitiv durch den Webshop navigieren und finden sehr schnell die gewünschten Artikel und Informationen. Das Storytelling kann ganz leicht im Backend über einen Drag & Drop Editor individuell erstellt werden. Es stehen aber auch viele professionelle Vorlagen zur Verfügung, die nur entsprechend angepasst werden müssen. Eine Besonderheit bei Shopware sind die Erlebniswelten und Storytelling für eine emotionale Reise durch den Webshop. Die Shopsoftware bietet hierfür eigene Lösungen an, um die Customer Journey auf ganz individueller Ebene zu perfektionieren. Daneben bietet das Frontend eine Wunschliste, einen Blog und einen eigenen Kundenbereich.
Die Artikel können in verschiedenen Kategorien angezeigt und sortiert werden. Neben der klassischen Produktbeschreibung werden auch Artikelnummer, Varianten und Produktfotos angezeigt. Für die shopeigene Suchfunktion lassen sich den Artikeln auch Tags zuordnen. Die Suchfunktion bezieht sich auf Namen, Kategorien, Produkteigenschaften, Tags und Artikelnummern. Auch elektronische Produkte können ganz einfach über Shopware vertrieben werden. Hierfür steht die Funktion ESD im Backend zur Verfügung.
Der Checkout ist bereits für das deutsche Recht optimiert, es muss nichts mehr angepasst werden. Über drei Schritte werden die Kunden durch den Bestellprozess geleitet. Hier sind bereits mit der Erstinstallation mehrere Zahlungsmethoden und Versandarten möglich, die über Plugins erweitert werden können. Shopware unterstützt bereits im Vorfeld mehrere Steuersätze und Währungen. Auch die Steuerberechnung im Warenkorb (insbesondere die Versand-Mehrwertsteuer) funktioniert korrekt. Auch für den B2B-Bereich sind alle Vorgaben erfüllt
Bewertung: 9/10
Das Frontend setzt das minimalistische Prinzip sehr gut um und beschränkt sich mit einem sauberen Design auf die wichtigen Elemente. Die Kunden können so mit nur wenigen Klicks auf die gewünschten Inhalte zugreifen. Und auch alle rechtlichen Vorgaben wie DSGVO sind perfekt umgesetzt.
4. Sicherheit
Shopware ist eine deutsche Software und entspricht bereits allen rechtlichen Bestimmungen, sowohl bei der Preisdarstellung, als auch im Checkout. Der Webshop ist automatisch DSGVO-konform.
Für die technische Sicherheit sorgen regelmäßige Sicherheitsupdates und -plugins. Kritische Sicherheitslücken werden sofort kommuniziert und behoben. Brute-Force-Attacken werden durch ein automatisches Timeout verhindert.
Bewertung: 10/10
Shopware ist nicht nur funktional bestens ausgestattet, sondern bietet für seinen Dienst auch eine hohe Sicherheit – technisch wie rechtlich.
5. Backend
Die Shopverwaltung ist sehr übersichtlich gestaltet und ermöglicht auch Neulingen im E-Commerce einen angenehmen Einstieg. Allerdings ist der generelle Aufbau des Backends etwas anders. Ein klassisches Dashboard sucht man vergebens. Wichtige Kennzahlen zum Umsatz, Besuchern und Bestellungen sind in den Widgets untergebracht – einem grauen Fenster am linken Bildschirmrand. Funktional bietet das Backend von Shopware alles, was ein professioneller Shop benötigt. Für die Artikel, die Webinhalte, die Kunden, das Marketing und die allgemeinen Einstellungen gibt es einzelne Reiter, sowie eine Suchfunktion für das Backend selbst. Der Funktionsumfang ist sehr umfangreich. Für die Artikel können Kategorien, Artikelnummer, Steuersatz und Hersteller definiert werden. Für die Hersteller gibt es zudem ein eigenes Fenster, in dem alle wichtigen Informationen zusammengefasst werden können. Für die einzelnen Artikel können mehrere Bilder, Varianten und Eigenschaften wie Material definiert werden. Zudem gibt es eine Funktion für das Cross-Selling, die Preise können für Privat- und Händler-Kunden separat bestimmt werden und es wird eine Statistik für jeden einzelnen Artikel ausgegeben. Ähnlich umfangreich sind auch alle weiteren Unterpunkte. Im Backend werden die Shopseiten, ein Blog, Newsletter, Formulare und alle Medien verwaltet. Kundenkonten sowie deren Bestellungen können verwaltet, eingesehen und bearbeitet werden. Und auch für das Marketing stehen eine Reihe von Möglichkeiten wie Partnerprogramme, Gutscheine oder die Einkaufswelten zur Verfügung. Über entsprechende Module lassen sich auch Soziale Netzwerke und andere externe Anbieter einbinden.
Anders als bei anderen Webshop Backends öffnen sich bei Shopware immer einzelne Fenster, die manuell wieder geschlossen werden müssen. Darunter kann die Übersichtlichkeit leiden, wenn zehn und mehr einzelne Fenster im Interface geöffnet werden, allerdings lässt sich so auch wesentlich schneller zwischen einzelnen Aufgaben switchen. Standardmäßig ist das Backend in Deutsch, in den Einstellungen können viele weitere Sprachen von Äthiopisch bis Zulu ausgewählt werden.
In naher Zukunft wird das Backend von Shopware grundlegend geändert. Eine eigene KI (künstliche Intelligenz) soll den Nutzer in seiner Arbeit im Backend unterstützen, indem sie anhand zahlreicher Analysen Handlungsempfehlungen ausspricht und das Backend selbst an das Nutzerverhalten optimiert (etwa mit kürzeren Klickpfaden). Auch die User Experience wird deutlich verbessert. Bald soll die Interface-Struktur ganz nach eigenem Belieben anpassbar sein. Dies soll die Arbeit noch effizienter und intuitiver gestalten.
Bewertung: 9/10
Das Backend ist übersichtlich und bietet sehr detaillierte Einstellungsmöglichkeiten und Reportings für alle Funktionen. Die riesige Auswahl an Sprachen macht das Backend von Shopware zudem ideal für internationale Teams.
6. Schnittstellen
Das Angebot an Schnittstellen ist immens und lässt sich je nach Belieben durch Plugins weiter ausbauen. Shopware bietet ein eigenes WaWi und Order-Management. Über Erweiterungen können auch Payment und Versanddienste, Marketplaces, E-Mail-Marketing, Social Media, verschiedene CRM-, WaWi- oder ERP-Systeme und Statistiken (etwa von Google oder Adobe) ganz leicht integriert werden.
Durch das Angebot an Schnittstellenerweiterungen ist Shopware auch hier äußerst flexibel und skalierbar und lässt sich optimal an die eigenen Ansprüche anpassen.
Bewertung: 10/10
Die API von Shopware ermöglicht die Anbindung vieler externer Programme und Dienstleister, von Versand-Dienstleistern über ERPs bis hin zu Bezahlsystemen kann fast jede externe Software angebunden werden.
7. Marketing
Für das Marketing stehen eine Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung, die mit Plugins aus dem Shopware Store noch erweitert werden können. Das Aushängeschild von Shopware ist das Storytelling. Hierfür gibt es einen eigenen Bereich im Backend. Daneben können Gutscheine und Rabattaktionen erstellt werden. Auch ein Bundling und ein Mulit-Channel-Verkauf sind möglich. Für mehr Transparenz sorgen die Kundenbewertungen, die im Backend eingesehen und bearbeitet werden können. Auch eine eigene Newsletter-Funktion findet sich im Backend. Hier können verschiedene, wenn auch simple, Kampagnen erstellt werden. Für das SEO stehen mehrere Stellschrauben und Erweiterungen zur Verfügung. Meta-Titel und -Description lassen sich individuell festlegen. Auch konkrete Analysen sind mit kostenpflichtigen Plugins möglich.
Bewertung: 9/10
Für das Marketing stehen bereits in der Grundversion eine Reihe von Funktionen zur Verfügung, die etwa die Anbindung an Marketplaces und Soziale Netzwerke oder eine optimale Suchmaschinenoptimierung ermöglichen. Diese bereits starke Grundausstattung kann mit zusätzlichen Plugins an den eigenen Bedarf perfekt angepasst werden.
8. Kosten & Preise
Shopware ist ein professionelles Open Source Shopsystem. Aktuell werden 4 Tarife angeboten:
1. Community Edition – Kostenlos
Die Community Edition richtet sich vor allem an Einsteiger und Shops mit geringem Budget. Der Funktionsumfang ist bereits bei dieser Version sehr groß und bietet für die meisten Anforderungen geeignete Lösungen.
2. Professional – 1.295,00 EUR
Die Professional Version wird durch viele nützliche Funktionen wie dem Storytelling oder dem Warenwirtschaftssystem Shopware ERP.
3. Professional Plus – 5.995,00 EUR
Im Professional Plus sind alle sonst kostenpflichtigen Plugins inklusive. Dadurch ist der Tarif besonders Leistungsstark und skalierbar.
4. Enterprise – Preis auf Anfrage
Die Enterprise-Version richtet sich hauptsächlich an B2B-Webshops. Passend dafür lässt sich das Software-Paket mit der B2B Suite erweitern, die höchste Individualisierbarkeit und Integrationsfähigkeit im hochkomplexen Geschäftsfeld verspricht.
Die Preise für die Plugins fallen unterschiedlich aus. Im Shopware Store finden sich neben einigen kostenlosen Erweiterungen auch kostenpflichtige Applikationen, die preislich zwischen 20 und 5.000 EUR liegen. Auch für den Support stehen mehrere Pakete zur Auswahl. Shopware bietet dafür Subscriptions mit einer 12-monatigen Laufzeit an. Die Silver Subscription ist für 49 EUR erhältlich, Gold für 99 EUR und Platin für 249 EUR. Zusätzlich gibt es eine Diamond Subscription, deren Preis nur auf Anfrage zu erfahren ist.
Es ist auch möglich, Shopware im Vorfeld kostenlos zu testen. Hierfür steht eine Demoversion zur Verfügung, über die Front- und Backend sowie alle grundlegenden Funktionen getestet werden können.
Bewertung: 9/10
Shopware eignet sich dank seiner verschiedenen Tarife und der kostenlosen Community Edition für Webshops jeder Größe. Da es sich bis auf die Subscriptions um einmalige Beträge handelt, bleiben die Kosten übersichtlich und planbar.
9. Hosting
Shopware selbst bietet für seine Softwarelösung kein Hosting an, übernimmt aber ab dem Professional Tarif die Erstinstallation bei über 1.200 zertifizierten Hosting-Partnern. Die Shopsoftware von Shopware stellt folgende Mindestanforderungen an den Server:
- Linux-basiertes Betriebssystem
- 4 GB Speicherplatz
- Apache 2.2/2.4 Webserver
- PHP 5.6.4 und höher
- MySQL 5.5 und höher
Dass von Shopware kein Hosting übernommen wird, ist durchaus verkraftbar. Die Shopsoftware ist hochgradig skalierbar und muss es auch sein, da keine branchenspezifischen Lösungen angeboten werden. Shopware muss nicht nur an die spezifischen Anforderungen des entsprechenden Onlineshops angepasst, sondern es muss dementsprechend auch die passende Hardware-Umgebung geschaffen werden. Gerade diese Individualisierbarkeit bis ins kleinste Detail ist die Stärke von Shopware.
Bewertung: 9/10
Die serverseitige Sicherheit ist abhängig von gewählten Hoster. In allen anderen Sicherheitsfragen, etwa der rechtlichen Umsetzung und Sicherheitsupdates, kann Shopware auf ganzer Linie überzeugen.
10. Support
Der Support von Shopware ist sehr umfangreich und bietet über verschiedene Kanäle alle notwendigen Informationen und Hilfestellungen. Viele davon sind kostenlos, so etwa das Forum mit einer sehr aktiven Community. Daneben gibt es auch eine sehr umfangreiche Dokumentation mit allen notwendigen Informationen zu den ersten Schritten, den technischen Anforderungen, der Software und den Sicherheitsupdates sowie vielen Tutorials und einer FAQ.
Parallel dazu bietet Shopware auch Subscription, über die 12 Monate lang ein priorisierter Support genutzt werden kann. Mit diesen praktischen Subscriptions ist zudem die eigene Software-Version immer up-to-date; Software- und Sicherheitsupdates sowie Softwaresprünge sind immer inklusive. Angeboten werden die Pakete Silver, Gold, Platin und Diamond, die sich hinsichtlich Supportformen und Reaktionszeit unterscheiden. Enthalten ist immer ein E-Mail-Support von Montag bis Freitag zwischen 09:00 und 17:00 Uhr sowie eine kostenlose Erstinstallation. Telefonischer Support ist ab der Gold-Subscription möglich. Interessant in den höherstufigen Subscriptions (Platin und Diamond) ist der Emergency-Support etwa bei Systemausfall oder schwerwiegenden Bugs. Für die Community Edition von Shopware stehen diese Subscriptions nicht zur Verfügung. Nutzer dieser Shopsoftware müssen auf die kostenlosen Supportmöglichkeiten zurückgreifen.
Neben diesen direkten Supportmöglichkeiten bietet Shopware auch eine Reihe von Schulungen in Form von Webinaren oder Online-Schulungen an, über die auch vier verschiedene Zertifikate erworben werden können.
Bewertung: 8/10
Der allumfängliche Support über E-Mail, Telefon und Notfall-Behandlung ist zwar den höchsten Tarifen vorbehalten, doch kann Shopware auch mit seinem kostenlosen Supportangebot punkten. Eine aktive Community, viele Tutorials und Schulungsmöglichkeiten können die meisten Fragen bereits erschöpfend beantworten.
Kundenbewertungen
Shopware ist Deutschlands führender Shopsystem-Anbieter und treibende Kraft im deutschen E-Commerce. Die Zufriedenheit der Kunden spiegelt das wieder. Dennoch gibt es einige Kritikpunkte, die von dem einen oder anderen Nutzer immer wieder angesprochen werden. Die zwei häufigsten betreffen den Support und die Systemgeschwindigkeit. So sei der Support nicht entgegenkommend, wenn etwa Probleme mit Softwarelizenzen auftreten. Und die Performance der Shopsoftware sei ab einem gewissen Informations-Verarbeitungsvolumen sehr langsam, trotz optimaler Hardware.
Negative Bewertungen sind generell sehr selten. Um potentielle Probleme zu vermeiden, lohnt sich vor der Entscheidung, einzelne Shopware-Agenturen und deren Hinweise und Erläuterungen zur Shopsoftware zu studieren. So können böse Überraschungen gleich im Vorfeld verhindert werden.
Alternativen
Shopware ist eine professionelle Softwarelösung mit entsprechenden Anforderungen an den Nutzer. Wer weder das Knowhow noch das Budget für die notwendige IT aufbringen kann oder will, sollte sich mit nutzerfreundlicheren SaaS (Software as a Service) Lösungen wie ALZURA Shop, Shopify oder Lightspeed auseinandersetzen.
Zusammenfassung
Shopware ist eine sehr starke Shopsoftware, die hochgradig skalierbar ist. Selbst die kostenlose Community Edition kann mit vielen praktischen Funktionen aufwarten. Die meisten notwendigen Funktionen müssen allerdings mit oftmals teuren Plugins nachgerüstet werden. Auch die Internationalisierung stellt bei Shopware kein Problem dar. Die Shopsoftware unterstütz mehrere Sprachen, Währungen und Steuersätze und lässt für jede einzelne Seite die hreflang bestimmen. Der individuelle Support über E-Mail und Hotline ist zwar nur für die kostenpflichtigen Versionen verfügbar, hält sich preislich aber im Mittelfeld. Dieser Umstand ist aber zu verschmerzen, da Shopware auch viele kostenlose und umfangreiche Hilfe-Möglichkeiten anbietet.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Shopware
Für die ganz Ungeduldigen: Wir haben die Antworten auf die häufigsten Fragen rund um Shopware kurz und knapp hier zusammengefasst.
1. Was ist Shopware?
Shopware ist ein Open-Source Shopsystem aus Deutschland und entsprechend für den deutschen Markt optimiert, lässt sich aber auch ganz einfach für den internationalen Handel anpassen.
2. Wie funktioniert Shopware?
Shopware basiert auf dem modularen System. Dabei bietet die Grundsoftware bereits die meisten wichtigen Funktionen für einen professionellen Onlineshop. Mit diversen Plugins von eigenen und externen Entwicklern kann Shopware ganz an spezifische Anforderungen angepasst werden.
3. Was kostet Shopware?
Shopware wird in den drei Tarifen Professional (1.295,00 EUR), Professional Plus (5.995,00 EUR) und Enterprise (ab 29.995 EUR) angeboten. Es steht zudem eine kostenlose Community Edition zur Verfügung, die alle grundlegenden Funktionen enthält.
4. Welche Warenwirtschaft einsetzen bei Shopware?
Shopware bietet ab dem Professional Tarif ein eigenes WaWi. Dank der API kann aber jedes beliebige WaWi in Shopware integriert werden.
5. Was sind Einkaufswelten bei Shopware?
Die Shopware Einkaufswelten sind eine Funktion, mit der die Kunden auf eine emotionale Customer-Journey geschickt werden. Produkte, Bilder, Videos und Texte lassen sich über ein eigenes Interface im Backend zu einzigartigen Landingpages und Erlebniswelten zusammenstellen.
6. Welche Hoster nehmen für Shopware?
Shopware selbst steht in Kooperation mit über 1.500 Hosting-Anbieter. Die Open-Source Software kann aber auf jedem beliebigen Server installiert werden, der die Mindestanforderungen erfüllt.
7. Wie erstelle ich ein Backup?
Shopware bietet wie viele andere Software-Lösungen keine 1-Klick-Backups. Über FTP können aber alle Dateien vor einem größeren Update oder einem Serverumzug auf einem externen Datenträger gespeichert werden. Zusätzlich finden sich diverse kostenpflichtige Plugins im Shopware Store, die das Backup übernehmen.