Die 21 wichtigsten SEO Tipps (Onpage) für deinen Online Shop

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Willst du von deinen Kunden im Web gesehen werden, ist eine gute Platzierung in den Suchergebnissen für deinen Onlineshop essentiell. Mit der richtigen Onpage Suchmaschinenoptimierung schaffst du es im Ranking bis ganz nach oben. Mit unseren 21 Tipps zum Onpage SEO für deinen Webshop hast du alles Notwendige bei der Hand.

Der Sinn hinter Onpage-SEO

Die große Herausforderung beim Onlineshop Erstellen ist, sowohl deine Besucher glücklich zu machen als auch den Suchmaschinen verständlichen Content anzubieten. Beide Aufgaben erfordern verschiedene Lösungsansätze, die mit der Onpage Optimierung realisieren lassen. Onpage SEO bezieht sich dabei auf alle Maßnahmen, die deine Website selbst betreffen. Der Name verrät es bereits: On Page – auf der Seite – werden geeignete SEO-Maßnahmen ergriffen, um die Sichtbarkeit deines E-Stores zu verbessern. Dazu gehören technische, strukturelle und inhaltliche Anpassungen, um das eigene Ranking in den Suchmaschinenergebnissen zu verbessern.

Dein Ziel muss dabei immer sein

  • mit geeigneten Maßnahmen
  • einzigartigen Content zu einem bestimmten Thema und Suchbegriffen bereitzustellen,
  • der sich von der Konkurrenz positiv abhebt
  • und den Shopbesuchern zum gesuchten Thema einen echten Mehrwert bietet,
  • die Ladezeiten reduziert,
  • sowie technisch sicherstellt, dass Bots und Crawler von Suchmaschinen den Seiteninhalt richtig verstehen und indexieren können,
  • und der Content jederzeit auf jedem Endgerät optimal dargestellt wird.

Der Google-Bot kurz erklärt

Beschäftigt man sich mit SEO, stolpert man zwangsläufig auch über den Google-Bot. Für eine effektive SEO-Strategie ist ein grundlegendes Verständnis darüber, wie Google die Websites indexiert, wichtig und hilfreich. Über 200 Faktoren spielen eine Rolle und regelmäßig wird der Algorithmus angepasst. Selbst für SEO-Experten ist es nicht immer nachvollziehbar, welche Faktoren wie das Ranking einer Website beeinflussen.

Der Google-Bot findet und analysiert Webinhalte und macht sie durch die Indexierung in den Suchergebnissen erst sichtbar. Dabei springt (crawlt) der Bot von einem Link zum nächsten und analysiert dabei alle für ihn verständlichen Inhalte. Und dieses Verständnis wird mit jedem Update immer besser. Bereits jetzt kann der Google-Bot erkennen, ob es sich um hochwertigen Content oder reine Keyword-Anhäufungen handelt oder ob die Medieninhalte zum Textinhalt passen. Bis diese Analyse deinen PageRank beeinflusst, können allerdings einige Tage oder sogar Monate vergehen.

In Abhängigkeit vom ermittelten PageRank und den vorhanden Backlinks crawlt der Google-Bot nach einer gewissen Zeitspanne (diese kann zwischen einigen Minuten und mehreren Monaten liegen) die Seiten neu auf der Suche nach neuen Inhalten und Links.

SEO Onpage-Maßnahmen

Wie bereits zu Anfang erwähnt, betreffen Onpage-Maßnahmen alle technischen, strukturellen und inhaltlichen Aspekte deines Webshops. Wichtig dabei ist, immer sowohl die Bedürfnisse deiner Kunden als auch die Funktionsweise der Crawler zu verstehen. So steht einer guten Onpage Optimierung nichts im Weg.

Und keine Panik, die folgenden 21 SEO Tipps musst du nicht alle allein per Hand im Quellcode umsetzen! Für die meisten Maßnahmen gibt es eine Reihe von SEO Tools für dein Shopsystem, mit denen du die Optimierungen einfach, schnell und unkompliziert umsetzen kannst.

Technische Optimierung

1. Die passende URL

Deine URL sollte relativ kurz sein und bestenfalls das wichtigste Keyword enthalten. Statistisch werden kurze URLs im Vergleich zu langen eher angeklickt, erhalten öfters Backlinks und werden öfters per E-Mail oder Mundpropaganda empfohlen.

2. Weiterleitung auf eine URL

Oftmals existieren mehrere URL-Versionen, etwa „http://www.onlineshop.com/“ und „http://onlineshop.com“. Backlinks werden gern mal auf die eine oder andere Version verweisen. Um dabei keine Linkstärke zu verschenken, musst du alle Versionen auf eine URL weiterleiten (bestenfalls https://www.).

3. Mobile First

Optimiere deinen Onlineshop für die mobile Nutzung auf Smartphone und Tablet! Laut einer Studie von EY nutzen etwa 50 % der Kunden diese Endgeräte zum Online-Shopping. Auch der Google Algorithmus wertet responsive und mobile Designs positiv.

4. HTTPS-Umstellung

Sofern deine Shop-Software dies nicht automatisch erledigt, solltest du deinen Webshop auf die verschlüsselte https-Variante umstellen. In deinem Shop werden zwangsläufig sensible Daten versendet, sei es während des Bezahlvorgangs oder bei der Nutzung von Kundenkonten. Zudem beeinflusst https deinen PageRank bei Google positiv.

5. Pagespeed

Eine schnelle Ladezeit wird mit einem besseren Ranking belohnt. Nutze daher die richtigen Servereinstellungen, die den Traffic auf deinem Internetshop händeln können, sowie gut aufeinander abgestimmte Software, die eine schnelle Verarbeitung garantiert. Mit dem Google Page Speed Insights Tool kannst du die Geschwindigkeit deiner Seite kostenlos testen.

6. robot.txt anpassen

In dieser kleinen txt-Datei kannst du bestimmen, welche Seiten deines Webshops vom Indizieren ausgeschlossen werden sollen (etwa Seiten mit Duplicate Content). Dadurch kannst du effektiv dein OnPage Link-Management optimieren.

Strukturelle Optimierung

7. Rich Snippets

Snippets sind die Suchergebnisse bei Google und Co und somit der Erstkontakt zu deinen Kunden. Sie bestehen aus Title und Teaser und werden je nach Seiteninhalt mit Kundenbewertungen, Autor, Erscheinungsjahr oder einem Videoausschnitt erweitert. Definiert werden diese Informationen im HTML-Header über Meta-Angaben. Der Meta-Title zählt zu den wichtigsten SEO-Faktoren. Vergebe jeder Seite einen eigenen aussagekräftigen Title, mit dem Hauptkeyword für die Seite an erster Stelle und maximal 55 Zeichen. Die Meta-Description wird als Teaser in den Suchergebnissen angezeigt. Achte daher auf das AIDA-Prinzip: Attention, Interest, Desire, Action, und nutze nicht mehr als 156 Zeichen.

8. Canonical Tag

Canonicals werden bei Unterseiten verwendet, die gleichen oder ähnlichen Inhalt aufweisen. Mit dem Canonical-Tag wird auf die Original-Seite verwiesen. Seiten mit unique Content verweisen auf sich selbst. Nutze dafür stets die absolute URL und setze den Canonical-Tag immer in den Header. Und das ist ein Canonical-Tag:

9. Sitemap.xml

Eine Sitemap ist nicht zwingend erforderlich, kann aber bei größeren Onlineshops durchaus hilfreich sein. Zum einen kannst du dem Google-Bot deine Seitenstruktur verständlich machen und zum anderen die Prioritäten der einzelnen Unterseiten festlegen. Dadurch ist das Crawling nicht nur schneller, sondern du kannst auch die Crawl-Häufigkeit zu deinen Gunsten beeinflussen.

10. Geringe Klicktiefe

Die Klicktiefe bestimmt, wie oft deine Besucher klicken müssen – wie groß der Klickpfad ist -, bis sie von der Homepage zum gesuchten Content gelangen. Eine flache Seitenhierarchie macht deinen Webshop für Besucher und Suchmaschinen verständlicher und wird mit einem besseren PageRank belohnt.

11. Paginierung

Von Paginierung spricht man, wenn sich Inhalte auf mehrere Seiten erstrecken, z.B. Produktlisten oder lange Seitenbeiträge. Der Google-Bot sollte nicht jede einzelne Seite bewerten, sondern nur die erste. Dafür nutzt du den HTML-Code rel=“next“ und rel=“prev“, mit dem du ein Duplicate-Content-Problem auf deinem Internetshop vermeiden kannst.

12. No-follow-Attribut

Ein mit dem NoFollow-Attribut ausgezeichneter Link wird von dem Google-Bot nicht weiter verfolgt. Du kannst damit den Linkfluss innerhalb deines Webshops positiv beeinflussen, etwa indem das Impressum oder andere unwichtige Seiten ausgeschlossen werden. Auch externe Links, für deren Inhalte du nicht haften willst, solltest du mit dem nofollow-Attribut ausstatten.

13. HTML-Fehler

Ein inkonsistenter Quellcode ist nicht immer sofort erkennbar. Auch der Google-Bot besitzt hier eine relativ hohe Toleranz. Doch sobald der Algorithmus Probleme bei der Interpretation bekommt, führt dies zu Rankingeinbußen. Mit dem W3C-Validator kannst du mögliche HTML-Fehler entdecken.

Content Optimierung

14. Content mit Mehrwert

Es geht um guten Content, der deine Leser mitnimmt, alle gesuchten Informationen in leicht verständlicher Form bietet und darüber hinaus mit zusätzlichen zum Thema passenden Inhalten deine Professionalität unterstreicht. Biete mehr als deine Konkurrenz, etwa mit Video-Anleitungen, ausführlichen Test- oder Erfahrungsberichten, nützlichen Tipps oder umfassenden Erklärungen. Dein Onlineshop muss unique, interessant und informativ sein und sich zudem in sich konsistent darstellen. Dann überzeugst du auch deine Besucher, die es dir mit wiederkehrenden Sessions und hohen Conversions danken. Genau das will auch der Google-Bot sehen. Steigen Traffic, Verweildauer und Conversion und sinkt die Absprungrate, desto besser ist dein PageRank.

15. Duplicate Content vermeiden

Vor allem in Onlineshops lässt sich doppelter Inhalt nicht vermeiden. Bereits der Footer auf jeder Seite ist Duplicate Content. Doch auch gleiche Artikelbeschreibungen bei sehr ähnlichen Produkten (etwa durch Auswahlfilter) zählen dazu. Finden kannst du solche Duplikate mit praktischen Tools wie der Google Search Console oder Ryte. Diese Fälle kannst du mit dem nofollow-Attribut, der Paginierung oder Canonical-Tags positiv beeinflussen. Jede andere Form an Duplikaten musst du verhindern. Andernfalls straft dich Google mit einem schlechteren Rang oder gar mit einem Ausschluss aus den Suchergebnissen.

16. Die richtigen Keywords

Stütze dich bei der Keyword-Suche auf dein spezifisches Shopangebot und spionier auch gern die Konkurrenz mit aus. Tools wie Google AdWords helfen dir bei der Keyword-Recherche. Interessant sind vor allem Opportunity-Keywords – Dein Shop rankt mit ihnen bereits unter den ersten 20 Einträgen, das Keyword besitzt ein monatliches Suchvolumen von über 500 und es herrscht nur ein geringer Wettbewerb darum. Setze diese in den Title-Tag, passe deine Inhalte entsprechend an und verlinke stärker auf die URL. Nutze stets auch Synonyme der Keywords. Das fördert den Lesefluss und wird auch von Google gern gesehen. Neue Keywords kannst du mit Google Trends finden und deiner Konkurrenz einen Schritt voraus sein.

17. Kategorieseiten optimieren

Deine Kategorieseiten sind der Schlüssel zum Erfolg. Dabei müssen sie sich gegen eine starke Konkurrenz in den Suchergebnissen behaupten können. Optimiere die Kategorieseiten in deinem Internetshop für deine Besucher. Biete etwa erste wichtige Informationen direkt am Anfang und vor der Produktliste. Baue bereits hier die wichtigsten Keywords mit ein. Behandel die Kategorie am Ende der Seite erschöpfend mit etwa 1.000 bis 1.500 Worten und füge hier weitere zum Thema passende Keywords ein.

18. Gute Produktbeschreibungen

Übernehme nicht die Produktbeschreibungen der Hersteller, um so Duplicate Content zu vemeiden. Formuliere eigene interessante Texte neben der Liste mit den Eigenschaften. Nutze h1-Überschriften mit dem Produktnamen und passendem Keyword.

19. Produktbewertungen

Sie generieren mehr Klicks und tragen zur Individualisierung der Seiteninhalte bei, wenn ansonsten kein Unterscheidungsmerkmal zu anderen Produktseiten (im eigenen oder in Konkurrenzshops) besteht. Der Grad der Individualität fließt in die Ranking-Bewertung mit ein.

20. Content regelmäßig aktualisieren

Es ist besser, bei einem neuen Onlineshop nicht alle Inhalte auf einmal online zu stellen, sondern zuerst den grundlegenden Inhalt zu veröffentlichen und jeden Monat ca. 15 % Content hinzuzufügen. Das beschleunigt das Crawlen und zeugt von Aktualität, was vom Google-Bot positiv gewertet wird.

21. Medieninhalte

Ein angenehmer Medienmix aus Fließtext, Bildern, Grafiken und Videos machen deinen Content lesenswerter. Hier gilt: Qualität vor Quantität! Auch Google erkennt andere Medieninhalte neben dem Text und erkennt auch, ob sie überhaupt themenrelevant sind oder nicht. Nutze daher stets Alt- und Title-Tag und beschreibe den Medieninhalt. Auch die Dateinamen sollten entsprechend angepasst werden. Damit kann der Google-Bot deinen Content noch besser einschätzen und mit Keywords verknüpfen.

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